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Beschreibung
Professionalisierung und Geschlechterhierarchie: Vom kollektiven Frauenausschluß zur Integration mit beschränkten Möglichkeiten
von Angelika Wetterer
Professionalisierungsprozesse sind historisch immer zugleich Prozesse der Ausgrenzung und Marginalisierung von Frauen gewesen. Und auch heute noch ist zu beobachten, dass Frauen am ehesten Zugang zu den Bereichen hochqualifizierter Berufe erlangen, die in einer professionsinternen Prestige-Skala im unteren Bereich rangieren.
Die hier vorgelegten Überlegungen zum Verhältnis von Profession und Geschlecht zeigen am Beispiel der Etablierung der Medizin, wie Prozesse sozialer Schließung und Prozesse einer sozialen Konstruktion der Geschlechterdifferenz ineinandergreifen, um die Ausgrenzung von Frauen gleichermaßen durchzusetzen, wie als legitim erscheinen zu lassen.