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Picasso in Katalonien

14,50 

ISBN: 9783959781244 | 156 Seiten | Kartoniert

Beschreibung

Picasso in Katalonien – Die Reise zum Kubismus

von Ulrike Wiebrecht

„Alles, was ich weiß, habe ich in Horta gelernt.“ Ein viel zitierter Satz, den Picasso sagte nachdem er acht Monate in dem Bergdorf südlich von Barcelona gelebt hatte. Doch gewiss hat Picasso auch in all seinen restlichen Lebensstationen etwas gelernt und dessen Eindrücke mit sich getragen. So versetzten ihm auch die Pyrenäendörfer Gósol und Cadaqués an der nördlichen Costa Brava kreative Schübe auf dem Weg zum Kubismus. Den zeichnet das Buch nach – von der Jugend und künstlerischen Ausbildung in Barcelona über die frühen Bohème-Jahre in Paris, bis seine Kunst in die gefährliche Nähe der Abstraktion gerät.

 


 

Picassos Leben im Überblick

Picassos „Die Brotträgerin von Gósol“

Auch wenn Picasso 1881 in Málaga geboren wurde, so verbrachte er doch die prägendsten Jahre seines Lebens in Barcelona. Als 13-Jähriger kommt er mit seinen Eltern in die katalanische Großstadt, in der er später auch die Kunstschule besucht. Nur etwas später, zur Zeit des Spanisch-Amerikanischen Krieges, folgt er seinem guten Freund Manuel Pallarès in dessen Heimatort Horta de Sant Joan, wo er bis 1899 bleibt. Während seines Aufenthaltes hat er sich nicht nur künstlerisch stark weiterentwickelt, sondern ebenso in seiner Selbstständigkeit. Hier, und über die nächsten Jahre zurück in Barcelona, knüpft Picasso Kontakte zu anderen Künstlern und freundet sich mit ihnen an. Ein Netzwerk, das ihm nicht nur wenige Jahre später hilft, als er versucht die finanziellen Mittel für seinen geplanten Aufenthalt in Paris zu erarbeiten.

Um seinen 19. Geburtstag herum, im Oktober 1900, erreicht er zusammen mit Carles Casagemas Paris. Nicht zuletzt weil es sein Werk „Letzte Augenblicke“ („Les derniers moments“) als offizieller spanischer Beitrag zur Weltausstellung in Paris geschafft hat, nahm sich der junge Künstler die Metropole als neues Ziel. Doch auch für neue Impulse und Inspiration, die er in Barcelona nicht mehr finden konnte, kommt er schließlich ins „Mekka der Avantgarde“. Diese findet er hier zweifellos und wird zum Mitbegründer des Kubismus, der weithin als radikalste künstlerische Erneuerung seit der Renaissance gilt.

Über die Jahre reiste er immer wieder zurück nach Spanien, unter anderem zurück nach Horta, sowie in die Pyrenäendörfer Gósol und Cadaqués. Nach einem langen und sehr einflussreichen Leben verstarb Pablo Picasso 1973 in Mougins.

 

Zur Autorin:

Ulrike Wiebrecht, geboren 1958, studierte Romanistik und Philosophie. Sie arbeitete zunächst in Barcelona und seit 1995 in Berlin als Journalistin und Buchautorin (u. a. für die „Süddeutsche Zeitung“, „Berliner Zeitung“, „Handelsblatt“) mit den Schwerpunkten Kultur, Tourismus und Spanien.