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Kassels verlorene Gotteshäuser

16,50 

ISBN: 978-3-95978-014-8 | 107 Seiten | Kartoniert

Beschreibung

Kirchen waren immer Teil unserer Stadt, diese lebten und litten mit uns, sowohl mit und in ihr bis heute noch. Diese waren im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit stadtbildprägende Gebäude und gleichzeitig Versammlungsorte, kulturelle und städtebauliche Mittelpunkte sowie für das Seelenheil und den inneren Frieden der Bevölkerung und der kommunalen Ordnung höchst bedeutend. Die kirchliche Infrastruktur deckte alle Lebensbereiche ab, der Glaube und die damit verbundenen Rituale waren im Alltagsleben fester Bestandteil – anders als heute. Ehemalige Gotteshäuser in der Siedlung Chasalla und der frühen Stadt zu entdecken, den Spuren unserer Vorfahren zu folgen und Informationen über die Bedeutung und Architektur zusammenzutragen, ist Ziel dieses Buches. In der mittelalterlichen Ursprungsstadt spielen Klöster und Stifte eine besondere Rolle im alltäglichen Stadtleben. Diese waren der Brückenkopf der christlichen Zivilisation, also das zentrale Netzwerk der mittelalterlichen Gesellschaft und damit zugleich das Entwicklungszentrum der Bevölkerung und die Eckpfeiler der geistlichen wie auch weltlichen Macht. Den Einstieg in das Buch bilden vier Klöster bzw. Stifte, von denen nur noch wenige originale Bestandteile vorhanden sind, zum einen das Kameliterkloster, die ehemalige Klosterkirche der Karmeliter, die heutige Brüderkirche und die ehemalige Stiftkirche St. Martin, die letzten beiden haben sich zu heute deutlich verändert. Darauf folgend wird auf die mittelalterlichen Pfarrkirchen, Kapellen, Kloster- und Stiftkirchen eingegangen, deren Kirchen heute noch bestehen. Mit der Reformation kam ein Umdenken der kirchlichen Struktur und die Wertschätzung der Kirchen sank. Mit der „zweiten Reformation“ ließ Landgraf Moritz ein Verbot für Bilder in der Kirche erlassen, was dazu führte, dass die meisten Bildwerke in den Kirchen zerstört wurden.

Im zweiten Teil wird eher auf die verschwundenen Gotteshäuser eingegangen, die nach der Reformation gebaut wurden. Die Reihenfolge des Buches orientiert sich am Zeitpunkt der Gründung der Sakralgebäude im Gebiet der Stadtmitte Kassels, die bis 1387 aus den selbstständigen Gemeinwesen von Altstadt, Neustadt und Freiheit bestand. Bei dem Wiederaufbau von Kassel, nach dem zweiten Weltkrieg, standen die Kirchen nicht im Vordergrund, dieser galt eher dem Ausbau eines Verkehrsgerechten Straßenausbaus der Stadt. Damit gingen viele Vorreformatorische Kirchen, Klöster und Kapellen verloren.

 

Autorin:Pflüger-Alheit, Christa

Beruf: Lehrerin

Angaben zur Person: Christa Pflüger-Alheit ist waschechte Kasselänerin und lebt seit Geburt in ihrer Heimatstadt. Darüber hinaus liebt sie die Westküste Schleswig-Holsteins. Während ihres gesamten Arbeitslebens war sie über 40 Jahre als Realschullehrerin tätig. Seit ihrer Pensionierung beschäftigt sie sich mit historischen Themen, mit einer besonderen Vorliebe für Kirchtürme und Kirchen, die als prägende Bauten das Leben unserer Vorfahren maßgeblich bestimmten.

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