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Beschreibung
Im Jakobsland
Eine literarische Kartographie des Jakobsweges im Nordwesten Spaniens
Erzählungen – Gedichte – Notizen
Herausgeber: Javier Gómez-Montero
Allá en el noroeste, por la senda interior
Dort im Nordwesten, auf dem inneren Pfad
Antonio Colinas
Jahr für Jahr ziehen Abertausende von Pilgern auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Jenseits seiner realen Topographie erscheint uns der Jakobsweg heute auch als ein ebenso imaginärer wie symbolischer Raum, den die Literatur im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neu erschaffen hat.
Der vorliegende Band stellt Texte zeitgenössischer spanischer Dichter und Schriftsteller vor, in denen diese ihre ganz eigenen Lektüren der letzten Etappen des Jakobswegs in León und Galicien vornehmen, durch die Landschaften der Tierra de Campos, des Bierzo oder der Maragatería. Die Autoren greifen mal auf mittelalterliche Chroniken und Legenden zurück, mal ziehen sie fromme Erzählungen und Berichte von Jakobswundern heran, sie verwandeln den heutigen Alltag in phantastische Erzählungen und pikareske Abenteuer, sie lauschen dem Weg witzig-komische Anekdoten ab, oder sie spüren jener heiteren Stimmung nach, die über der weiten Landschaft liegt.
Ein reicher Schatz an poetischen Schreibweisen, der von der Sehnsucht nach Verwurzelung zeugt, von Kindheitserlebnissen, dem Spiel mit Erinnerungen, aber auch von einem geschärften Bewusstsein für die Gegenwart des Jakobswegs, seiner Bewohner und der Pilger, die ihn gehen.
Álvaro Cunqueiro, Luis Mateo Diez, Antonio Pereira, Antonio Colinas, Julio Llamazares, José María Merino, Antonio Gamoneda, Esteban Carro Celada, José Antonio Martínez Reñones, Tomás Álvarez, Enrique Gil y Carrasco, Marifé Santiago, Leopoldo Panero, Raúl Guerra Garrido, Juan Carlos Mestre, Pedro García Trapiello, John Rutherford, Suso de Toro, Arturo Franco Taboada, Manuel Rivas, Carlos Casares