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Beschreibung
Der Goldfisch – Eine kollektive Fantasie.
von Vitalij Babenko, Übersetzung von Anselm Bühling & Viola Theunissen
Der junge Moskauer Schriftsteller Vitalij Babenko erzählt diese Satire auf alles, was der Physik, der phantastischen Literatur und der Sowjetgesellschaft wichtig ist, in Form einer „kollektiven Phantasie“ einer Gruppe von zwölf erfolglosen Moskauer Phantasten, von denen jeder ein Kapitel beisteuert.
Früher gab es, wie jeder weiß, glückliche Menschen, die in die eine oder andere Märchensituation gerieten. Damals hatte man bestenfalls drei Wünsche frei. Heute, und das weiß nicht jeder, gibt es noch immer solche Glücksvögel, die in märchenhafte Situationen hineinflattern. Aber im Zeitalter der Kybernetik und der Raumfahrt ist es mit drei Wünschen nicht mehr getan, es müssen schon einige Tausend sein. Grad so viele wie eben jeder tatsächlich hat.
Genau davon, von unseren tausend Wünschen, handelt Babenkos Erzählung. Dass dabei etwas Urkomisches – irgendwo zwischen Satire und Groteske – herausgekommen ist, versteht sich von selbst.
Am Ende, es kann nicht anders kommen, erscheint die große Frage: Welches ist der Höchste Wunsch? Die Antwort ist in der Tat fantastisch.
Die Lektüre von Babenkos kybernetischem Märchen, einem Meisterwerk der phantastischen Literatur, dürfte selbst Stanislaw Lem zum Schenkelklopfen animieren und Douglas Adams vor Neid erblassen lassen.
Ronald Gutberlet