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Beschreibung
Ein Tag…
von Carl Roemer
„Ein Tag…“ von Carl Roemer ist eine eindringliche Erzählung, die den Leser in die rauen Realitäten des Lebens eintauchen lässt. Die Geschichte folgt dem Protagonisten Carlo, der in einer von Mangel und Gewalt geprägten Umgebung lebt. Der Alltag ist von Entbehrungen und Kämpfen bestimmt. Doch trotz dieser Umstände trägt Carlo eine tiefe Sehnsucht nach Freiheit und Hoffnung in sich.
Schreite aus, Deine Spuren
machen den Weg und sonst nichts;
schreite aus, es gibt keinen Weg,
Dein Weg entsteht beim Gehen.
Beim Gehen entsteht Dein Weg,
Und schaust Du zurück
Siehst Du den Weg, der niemals
Wieder beschritten wird.
Schreite aus, es gibt keinen Weg
Nur eine Gischtspur in der See.
(C.R.)
Vorwort:
„Schon zwischen zwei aufeinander folgenden Sekunden tut sich ein Abgrund der Unwiederbringlichkeit auf, der so tief und unergründlich ist wie die Fülle der gesamten Zeit, seit der Selbstentäußerung Gottes von seiner Schöpfung und dem Jetzt.
Je nach Standpunkt am Ereignishorizont der Zeit erkennt man beim Blick zurück andere Ereignisse, Taten oder Worte, auf die das Licht des Heute fällt. Manches kann von Vielen gesehen werden, manches nur von Wenigen, von Einzelnen; das meiste bleibt dem Lichtkegel der Suchscheinwerfer des menschlichen Erinnern Wollens, der wissenschaftlichen Neugier verborgen.
Manchmal geschieht es, dass ich anhand eines Bildes, eines Briefes, eines Geruches oder eines anderen Hinweises mit vehementer Eindringlichkeit auf ein vergangenes Geschehnis, auf eine frühere Begegnung zurückgeworfen werde, die dem Erleben der Wirklichkeit in der gerade gelebten Sekunde in nichts nachsteht.
Und wenn viele Jahre zwischen dem erinnerten Damals und dem gelebten Heute stehen, erfüllen das Bild, der Duft, der Geschmack, Schmerz, Scham oder Angst, die Rauheit oder Glätte eines Stoffes, die Kühle oder Wärme eines Körpers, die Nähe oder das Begehren aus der Vergangenheit, so sehr die Gegenwart, dass ich den vergangenen Augenblick, die vergangene Stunde wiedererlebe und weiterzuleben glaube, als wären damals und heute eins.“