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Die Rolle der Demokraten in der kurhessischen Konfliktzeit von 1848 bis 1852

24,00 

ISBN: 978-3-959780-52-0 | 288 Seiten | Kartoniert | Mit Abbildungen

Beschreibung

Die Rolle der Demokraten in der kurhessischen Konfliktzeit von 1848 bis 1852

von Charlotte Müller-Reisener & Sibylle Heise

Die politisch und gesellschaftlich rückwärtsgewandten „hessischen Verhältnisse“ und die sehr unterschiedlich gewertete Rolle der kurhessischen Demokraten in den „tollen Tagen“ von 1848 und in dem sich anschließenden Verfassungskonflikt wurden viel diskutiert. Liest man die zeitgenössische Presse aus dieser bewegten Zeit, so tauchen Namen wie Bayrhoffer, Schärttner, Winkelblech oder Trabert, vor allem aber Kellner und Heise auf. Letztere als Redakteure der radikaldemokratischen Kampfzeitschrift „Die Hornisse“.

Nach gründlichen, zum Teil publizierten, Vorstudien schildern die beiden Autorinnen Charlotte Müller-Reisener und Sibylle Heise die Lebensgeschichte der Demokraten. Wichtige Details ihres politischen Handelns in Kurhessen, ihre bisher kaum bekannte Unterstützung durch Angehörige des Bürgertums und ihr Schicksal im späteren englischen und amerikanischen Exil werden untersucht.
Auf der Basis von Archivfunden und Quellenstudien, die vor allem die damalige Presse und Privatzeugnisse einbeziehen, ist eine anschauliche Darstellung von dem Kampf der Verfechter einer deutschen „sozialen Republik“ entstanden. Sie ergänzt die bisherigen landes- und verfassungsgeschichtlichen Forschungen in Hessen.

Worte des Verlages – Die Demokraten in Hessen

Limburger Dom, Hessen

Das Buch von Charlotte Müller-Reisener und Sibylle Heise basiert auf historischen Ereignissen. Gleichzeitig baut sich durch die an einen Kriminalroman erinnernden Ereignisse eine hohe Spannung auf. Anhand einiger Beispiele werden die Geschichten der Familien Blomeyer, Walther und Seelig erzählt. Neben diesen Familien berichten die Autorinnen von weiteren Radikaldemokraten, die kämpften für heute selbstverständlich geforderte Rechte, wie z.B. freie Wahlen oder die Pressefreiheit. Einige verbreiteten schon damals die Idee der „großdeutschen Lösung”. Hierbei spielte das damals als konservativ geltende Kurhessen eine revolutionäre Rolle, wurde jedoch durch ein Exekutionsheer des deutschen Bundes zwanzig Jahre in seiner Entwicklung zurückgeworfen. Die Armee aus „Strafbayern” fiel ein und stellte den damals gewollten Status Quo wieder her. Die Autorinnen halten in diesem historisch wertvollen Werk die spannenden Lebensgeschichten mehrerer revolutionärer Demokraten fest. Ein Buch, das den Spagat zwischen Historik und Roman meistert und sich für jedes Bücherregal empfiehlt.

 

Was die HNA dazu meint:

Charlotte Müller-Reisener und Sibylle Heise haben eine quellengesättigte historische Darstellung verfasst. Ihr Stoff aber ist spannend wie ein  Krimi – waghalsige Fluchten und Festnahmen inklusive.
Mark-Christian von Busse, HNA