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Das Alphabet

10,00 

ISBN: 978-3-928172-15-8 | 140 Seiten | Kartoniert

Beschreibung

Das Alphabet – Ein Brief

von Winfried Pielow

Eine Ausländersiedlung in Spanien, eine urbanización, friedliche Idylle kleingärtnerisch umgetriebener ‘Asylanten’ aus nördlicheren Breiten. Ein angeblicher Urururenkel des Stauferkaisers Friedrich versucht mit einem illustren Team weiblicher Singles der babylonischen Sprachverwirrung der urbanización beizukommen. Ihm gerät jedoch die Welt aus den Fugen. Die Computer-vergeistigten Frauen drehen den Spieß um, und den Männern, insbesondere dem Schreiber, bleiben die Worte im Halse stecken.

Die erste ist gekommen mit einem viel zu großen, uralten Diesel – Marga oder Marguerite -, ganz zierliche Französin aus Papenburg, wo ihr Immobilienmann rummacht, von dem sie aber die Nase voll hat und darum nixwieweg – alle hier, nixwieweg – die mit’m Diesel, einen Willen hat die – sagt von sich: ich fliege im freien Fall. Aber besser allein fallen, als im Paarungskäfig hilflos flattern. Hat sie gesagt! Wenn die auf ihren hohen Absätzen auf- und abklickt und ihre These vom freien Fall verbreitet! Sie wäre hierhergekommen, weil das Projekt des Staufers freien Fall rein spirituell verspräche. Weiß ich, was sie damit meint. Ich verspreche mir zunächst gar nichts außer – unbeschwerter Geselligkeit mit allen, die hier sind ohne Mann.

Rezension:

Was geschieht, wenn Europa tatsächlich näher zusammenrückt, z.B. in einer spanischen urbanización?
Wenn Schweden, Engländer und Deutsche Tür an Tür wohnen. Wie reden sie miteinander – oder aneinander vorbei?

Eine solche Siedlung ist der Ort der Geschichte. Ein Ururenkel des Stauferkaisers Friedrich versucht mit einem illustren Team weiblicher Singles, der babylonischen Sprachverwirrung beizukommen. Doch beim Versuch, eine eigene, neue Sprache zu finden, gerät ihm die Welt aus den Fugen. Die Frauen drehen den Spieß um und den Männern bleiben die Worte im Halse stecken.

“Selten ist wohl die nervtötende Langeweile einer spanischen ‘urbanización’ eindringlicher und hautnaher beschrieben worden als in diesem Marathon-Brief des gen Süden entflohenen ‘Nixwieweg’ an seine daheimgebliebene Annette.”
B. Voigt in Hispanorama

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