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Doña Milagros

13,00 

ISBN: 9783959781114 | 292 Seiten | kartoniert

Beschreibung

Doña Milagros

von Emilia Pardo Bazán
Übersetzerin: Birgit Kirberg

Don Benicios Welt gerät aus den Fugen, als seine Frau bei der Geburt ihrer Zwillinge stirbt. Der mittellose Vater von zwölf Kindern steht plötzlich ganz alleine da. Don Benicio hat Schwierigkeiten, den gesellschaftlichen Erwartungen an einen Familienvater gerecht zu werden. Noch dazu kommen die Probleme seiner Töchter, mit denen er nicht umzugehen weiß. Seine Nachbarin Doña Milagros, deren bloße Gegenwart zum Tod seiner Frau beigetragen hat, unterstützt ihn in dieser herausfordernden Zeit. Schnell entwickelt sich eine enge Bindung zwischen dem Witwer und der willensstarken Doña, die sich nichts sehnlicher wünscht als eigene Kinder. Doch bald verbreiten sich im Dorf Gerüchte über Doña Milagros. Don Benicio hadert mit sich: Soll er der gutherzigen Frau trotz aller Zweifel beistehen? Oder ist es Zeit, sich von ihr zu lösen, um seine Familie zu schützen?

Der Roman beleuchtet den Spagat zwischen traditionellen Werten und dem Streben nach persönlicher Freiheit und Selbstverwirklichung intensiv. Diese Dualität verleiht der Erzählung eine tiefere Dimension und regt den Leser dazu an, über die Bedeutung von Identität und Freiheit nachzudenken. Doch auch der Kampf gegen widrige Umstände sowie die Rolle von Gemeinschaft, Freunden und vor allem Familie sind zentrale Themen in Doña Milagros.

Insgesamt ist Doña Milagros ein berührendes Werk, das die Stärke des menschlichen Geistes feiert und die Herausforderungen des Lebens auf einfühlsame Weise darstellt. Es ist mehr als nur eine persönliche Erzählung; es ist ein kraftvolles Plädoyer für den menschlichen Geist und die Fähigkeit, Widrigkeiten zu überwinden.

 

Zur Autorin:

Emilia Pardo Bazán wurde 1851 in La Coruña, Galicien geboren und wuchs unter wohlhabenden Verhältnissen auf. Bereits im Alter von 9 Jahren begann sie zu schreiben, wofür sie von ihrer Familie viel Unterstützung erhielt. Ihre Werke spiegeln ihre Persönlichkeit und ihr Leben wider. Da sie versuchte, ihre Geschichten für den Leser nicht als fiktionale Erzählungen erscheinen zu lassen, sondern mit ihrer Natürlichkeit ihre Leser berühren wollte, zählt man ihre Werke zur literarischen Richtung des Naturalismus. Bazán gilt als eine der ersten Feministinnen im maskulin dominierten Spanien ihrer Zeit. 1906 wurde sie als erste Frau an den Lehrstuhl für Literatur der Madrider Universität berufen und 1921 für den Senat vorgeschlagen. Im gleichen Jahr verstarb sie jedoch in Madrid.