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Beschreibung
Uschlager Küche
Rezepte und Brauchtum aus dem Niestetal
von Heinrich Lintze
Klappentext:
Wenn man heute auf die Speisekarten oder in die Kochtöpfe schaut, findet man kaum noch Spuren einer lokalen Kochkultur. Das gilt auch für die Heimat des Autors, Heinrich Lintze, der längst vergessene Rezepte aus Uschlag und aus dem Niestetal zusammengetragen hat. In diesem Zusammenhang geht er auch auf die Traditionen des Brauchtums ein, die mit der Herstellung des Essens verbunden waren. Fast 80 Rezepte und zahlreiche Bilder – vor allem aus den Alben der eigenen Familie – sowie etliche Geschichten rund ums Essen sollen eine Stimmung vermitteln, die einen ins vergangene Jahrhundert versetzt.
Heinrich Lintze, geb. 1952, verbrachte die fünfziger und sechziger Jahre in Uschlag. Seit 1980 lebt er in Bremen und arbeitet dort als Lehrer.
Uschlager Küche – Rezepte und Brauchtum aus dem Niestetal
Nordhessische Spezialitäten gehören zu den unbekannteren Köstlichkeiten der deutschen Küche, denn „auf der gastronomischen Landkarte Deutschlands gähnt genau in der Mitte ein großes Loch.“ Bekannt sind Frankfurter Würstchen und Thüringer Rostbrätl, aber was isst man in der Region um Kassel? Heinrich Lintze versucht nun mit seinem Buch „Uschlager Küche – Rezepte und Brauchtum aus dem Niestetal“ diese kulinarische Wissenslücke zu schließen. Hierbei bezieht er sich hauptsächlich auf die heimische Küche und erinnert sich an Rezepte seiner Mutter, die er in seiner Kindheit lieben gelernt hat.
Doch wer jetzt ein weiteres Kochbuch mit einfachen Rezepten erwartet, der irrt. Neben den historischen Rezepten finden sich zahlreiche Exkursionen und spannende Geschichten zu den Gerichten. Hingebungsvoll beschreibt Lintze beispielsweise, wie er als Kind eigenhändig Forellen in der Nieste gefangen hat oder er erzählt von seinen Erinnerungen an vergangene Weihnachtsessen mit der Familie. Dies wird mit vielen Bildern aus der damaligen Zeit noch zusätzlich veranschaulicht.
Neben regionalen Gerichten wie „Lumbengohl (Dreschegohl)“, einer Beilage aus Wirsing oder Weißkohl, lassen sich auch nordhessische Varianten bekannter deutscher Klassiker, wie dem „Schwinnebroden“ (Schweinebraten), finden. Süße Gerichte, wie den „Schmandgochen“ (Schmandkuchen), lässt Lintze natürlich auch nicht zu kurz kommen.
Schließlich bekommt der Leser auch einen Einblick in die Welt des nordhessischen Dialekts, da nicht nur die Rezeptnamen oft im Dialekt geschrieben sind – es findet sich am Ende des Buches auch eine kleine Auswahl Uschlager Redensarten.
Dazu lässt sich nur sagen: S schmegget jo so ganz harde feine! (Es schmeckt sehr gut!)
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit dem Buch!
Nadja Vieweger – Verlag Jenior